Winter 2013/2014 – die „ausgefallene“ Jahreszeit.

Genau genommen könnte man über den Winter 2013/14 gar nichts schreiben, da dieser im Prinzip überhaupt nicht stattfand! Das heißt, die Monate Dezember bis Februar waren rückblickend-klimatologisch gesehen nur ein – salopp gesagt - verlängerter Herbst mit ein paar leicht winterlich angehauchten Intermezzos dazwischen. Dieser „verlängerte Herbst“ übergab dann im März den Stab im fliegenden Start an das Frühjahr, ohne die eigentlich dazwischen liegende winterliche Jahreszeit zu berücksichtigen. Eine übergangene, oder auch ausgefallene Jahreszeit, der Winter 2013/2014, wenn man so sagen will.

In Zahlen ausgedrückt heißt dies, dass in diesem nun vergangenen „Winter“ die mittlere Temperatur bei +2,0 Grad lag und somit das langjährige Mittel um satte 2,4 Grad überschritten wurde.

Damit verschaffte er sich eine Spitzenposition in Sachen Temperatur im Verlauf der letzten 35 Jahre in den Aufzeichnungen der Aldinger und Spaichinger Wetterdaten. Nur der Winter 2006/07 war noch  milder. Besonders auffallend und außergewöhnlich im vergangenen Winter 13/14 war die Dauer der gleichmäßig zu milden Witterung.

Auch die Anzahl der Frosttage (63) ( Tages-Minimum =<0°C ) und vor allem der Eistage: Null!! ( Tages-Maximum =<°0C ) spricht eine deutliche Sprache. Noch nie wurde ein Winter ohne Eistag verzeichnet. (siehe Grafik seit 1980):

 

Lediglich über die Anzahl der Sonnenstunden darf nicht geklagt werden. Es gab überdurchschnittlich viele Stunden mit Sonnenschein während der Monate Dezember 13, Januar 14 und Februar 2014. (siehe Grafik):

 

Mit 162 Litern Niederschlag wurden nur etwas mehr als 100% der normalen Niederschlagsmenge erreicht. Dieser fiel aber fast völlig in flüssiger Form, was schließlich nur 7 Tage mit geschlossener Schneedecke erbrachte. Davon allein 5 Tage mit nur mageren 1cm, am 27.02. jedoch überraschenderweise einmalig 11cm als absoluten Schneehöhepunkt.

Jahreszeitgesamtgrafik 2013/14:

in mm/cm

 
Textfeld: in °C

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